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Mischehe dank Sondererlaubnis

Glückwunschbrief an Hermann Hoerlin aus Anlass seiner bevorstehenden Hochzeit mit Käthe Schmid

„Ich wünsche Ihnen beiden allen Segen. Es gibt gewiss keine prächtigere, edlere Natur, ein freudiger von ihr ausgestattetes Menschenkind als Käte [sic] Schmid, und es ist darum viel damit gesagt, wenn man sie Ihnen, lieber Herr Hoerlin, gleichsam zuspricht und das von Herzen, ohne Wenn und Abers, ohne jede Einschränkung.“

Salzburg/Stuttgart

Ein unbekannter Schreiber gratuliert dem deutschen Bergsteiger und Physiker Hermann Hoerlin zu seiner bevorstehenden Hochzeit mit Käthe Schmid, die laut Sprachgebrauch der Nazis „Halbjüdin“ war. Das 1935 verabschiedete „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ verbot die Eheschließung zwischen Juden und Nicht-Juden. Nach langen Bemühungen bekam das Paar eine Sondergenehmigung, und die Hochzeit konnte stattfinden.


QUELLE

Institution:

Leo Baeck Institute – New York | Berlin

Sammlung:

Sammlung Kate and Herman Hoerlin, AR 25540

Original:

Archivbox 2, Ordner 13

 

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