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Folge 15: Zuzana Justman - Das "Muster-Ghetto"

Die Geschichte von Zuzana Justman

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Foto von Zuzana mit ihren Eltern. Mit freundlicher Genehmigung von Zuzana Justman.
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An einer langen, geraden Nadel sind drei Anhänger befestigt, die von Mitbewohnern von Theresienstadt für Mitglieder von Zuzanas Familie angefertigt wurden. Der Anhänger auf der rechten Seite hat die Form eines Tores mit einem kleinen Schloss auf der Vorderseite; auf der Rückseite sind die Daten 7. Juli 1944 (für Marie Picks 40. Geburtstag) und 8. Juli 1944 (für Marie und Viktors 20. Hochzeitstag) eingraviert. LBI-Archiv, Sammlung Pick-Justman, AR 12139.

1943 wird die 12-jährige Zuzana mit ihrer Familie nach Theresienstadt verschleppt. Die Nazis inszenieren das Lager als „Muster-Ghetto“ mit kulturellem Leben. Die Wahrheit hinter der Fassade: Hunger, Krankheit, ständige Furcht vor Deportationen. Doch inmitten der Dunkelheit erklingt Brundibár. Die Kinderoper wird für Zuzana und viele andere zu einem flüchtigen Moment der Hoffnung und des Aufatmens im alltäglichen Überlebenskampf.

Möchten Sie mehr von Zuzana Justman erfahren?

Um mehr von Zuzana Justman zu hören, können Sie sich ihre Teilnahme an einer Live-Diskussion anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Last Stop Before the Last Stop” ansehen.

EXIL ist eine Kooperation des Leo Baeck Institute - New York | Berlin und der Bundeszentrale für politische Bildung, produziert von Antica Productions.

Erzählt von Iris Berben.