DIE DEUTSCH-JÜDISCHE DIASPORA: Exil, neue Heimat, oder was?
Podiumsdiskussion (vor Ort)

- Tag/Uhrzeit
- Ort
- Jüdisches Museum Berlin (map)
- Format
- Persönlich
- Eintritt
- Allgemein: Frei
- Co-Sponsoren
Ausgiebig wurden in Deutschland 1700 Jahre jüdischer Geschichte gefeiert. Doch handelt es sich dabei nicht um eine kontinuierliche Existenz, sondern um eine Geschichte mit Brüchen und Rissen. Jüdische Gemeinden wurden aus Deutschland vertrieben, andere suchten hier Zuflucht.
In dieser Podiumsdiskussion widmen sich Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlicher Generationen der Vertreibung der Jüdinnen*Juden aus Deutschland während der NS-Zeit sowie der Herausbildung einer sich über alle fünf Kontinente erstreckenden deutsch-jüdischen Diaspora. Wurde diese zur neuen Heimat oder blieb sie Exil?
Grußworte
- Hetty Berg, Direktorin Jüdisches Museum Berlin
- Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat
- Botschafter a.D. Shimon Stein, Vorsitzender der Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts
- Michael Brenner, Internationaler Präsident des Leo Baeck Instituts
Diskussionsteilnehmer*innen
Michael A. Meyer (Cincinnati), Miriam Rürup (Potsdam), Atina Grossmann (New York) und Shira Miron (Yale), Moderatorin: Shelly Kupferberg
- Michael A. Meyer ist in Berlin geboren und als Kind in die USA ausgewandert. Er war Professor für Jüdische Geschichte am Hebrew Union College in Cincinnati und Internationaler Präsident des Leo Baeck Instituts sowie Herausgeber des vierbändigen Standardwerks Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit.
- Miriam Rürup ist Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien und Professorin an der Universität Potsdam. Sie leitet die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in Deutschland und ist Herausgeberin der vom Leo Baeck Institut initiierten Geschichte der deutsch-jüdischen Diaspora.
- Atina Grossmann wuchs als Tochter deutsch-jüdischer Emigranten in New York auf, wo sie als Professorin für Modern European History and Gender Studies an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der Cooper Union for the Advancement of Science and Art lehrt. Sie schreibt an einer Studie über jüdische Flüchtlinge in der Sowjetunion, Iran und Indien.
- Shira Miron ist Doktorandin am Department of Germanic Languages and Literatures an der Yale University. Sie hat Germanistik an der Hebrew University of Jerusalem und an der Freien Universität Berlin studiert und ist als literarische Übersetzerin aus dem Deutschen ins Hebräische tätig. Erschienen sind u.a. ihre Übersetzungen von Joseph Roths Novellen und Gertrud Kolmars Gedichten.