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Geschichte der Zeitschriftensammlung

Von der Emanzipation bis zum Exil

Der Anfang der deutsch-jüdischen Presse

Ha-Meassef (Königsberg, 1783–1811)
Mendelssohn's Ha-Meassef (Der Sammler) (1783-1811) sollte die deutschen Juden für ihre Emanzipation ausbilden. LBI Library, B91.
Deutsche israelitische Zeitung (Regensburg and Hamburg, 1884–1938)
Deutsche Israelitische Zeitung (1884–1938), begründet von Seligmann Meyer, wurde weltweit von deutsch-sprachigen Orthodoxen Juden gelesen. LBI Library, B66.


Die Presse der Reformbewegung und der Orthodoxie

Periodika aus der neunzehnten Jahrhundert zeigten die Entwickelung des Judaismus durch die Veröffentlichung unterschiedlichen Zeitschriften für orthodoxen und reformierten Juden.


Der Anstieg des Antisemitismus und die zionistische Presse

Im deutschen Reich (Berlin, 1895–1922)
Im Deutschen Reich (1895–1922), herausgegeben vom Centralverein Deutscher Staatsbürger Jüdischen Glaubens, zeigt die starke Verbindungen des religiösen Glaubens und des Patriotismus der deutschen Juden. LBI Library, B105.
Jüdische Rundschau (Berlin, 1895–1938)
Die Jüdische Rundschau (1895–1938) war eine der vier Zeitungen mit den höchsten Auflagen in Deutschland. LBI Library, B225.

“Gemeindeblätter”


Die Presse der deutsch-jüdischen sozialen, kulturellen und athletischen Vereine

Blätter des jüdischen Frauenbundes für Frauenarbeit und Frauenbewegung (Berlin,1924–1938)
Die Blätter des jüdischen Frauenbundes für Frauenarbeit und Frauenbewegung (1924–1938) war das Organ des Jüdischen Frauenbund, einer soziale Organisation, die jüdische Frauen unterstützte und einen Ausgangspunkt für soziale Arbeit geschaffen hat. LBI Library, B187.

Jüdische soziale Organisationen, sowie der Jüdische Frauenbund, zeigen die Blüte des jüdischen Lebens vor 1933 in Deutschland.


Die jüdische Presse und der Nationalsozialismus

Die letzte jüdische Zeitung, die in Nazi-Deutschland erschien, war das Jüdische Nachrichtenblatt (1938-1943). Die Zeitung wurde von den NS-Behörden aufmerksam verfolgt und veröffentlichte nur Diskussionen und Nachrichten über die jüdische Gemeinde, die von den NS-Behörden für akzeptabel befunden wurden.

Jüdisches Nachrichtenblatt (Berlin, 1939–1942)
Das Jüdische Nachrichtenblatt (1938–1943) war die einzige jüdische Zeitung, die nach der Kristallnacht im nationalsozialistischen Deutschland veröffentlicht werden durfte. Sie wurde von den nationalsozialistischen Behörden stark überwacht. LBI Library, B428.

Das Jüdische Nachrichtenblatt listete öffentliche Orte, die für Juden gesperrt waren, und Ankündigungen von Sonderöffnungszeiten für Regierungsstellen sowie die Zeiten für Shabbat. Diese Zeitung zeigte den Versuch der Juden, trotz der Verfolgungszwänge den Anschein von Ordnung und Realität zu wahren.


Die Presse der Wissenschaft des Judentums

Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judenthums (1851–1939)
Die Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums (1851–1939) war die unoffizielle Zeitschrift des neu gegründeten Jüdisch-Theologischen Seminars in Breslau und eine führende Publikation der Wissenschaft des Judentums Bewegung. LBI Library, B297.


Jüdisches Leben und die deutsche Presse :

Der Klassenkampf (Berlin,1927–1932)
Der Klassenkampf (1927–1932) war eine sozialistische Zeitschrift, die zum Teil von Kurt Rosenfeld, ein Sozialist mit jüdischer Herkunft, herausgegeben wurde. LBI Library, B702.


Die Presse der deutsch-jüdischen sozialen, kulturellen und athletischen Vereine

Neben Publikationen, die jüdische Aktivitäten und Wissenschaften dokumentieren, sammelt das Leo Baeck Institut auch politische, kulturelle, belletristische und historische deutsche Zeitschriften, die das deutsche Leben und die Rolle vieler Juden in diesem Bereich widerspiegeln. Beispiele dafür sind Stefan Georges Blätter für die Kunst (1892-1919), eine einflussreiche Zeitschrift in der Kunstbewegung die von dem jüdischen Schriftsteller Karl Wolfkehl herausgegebenen wurde, und Der Klassenkampf (1927-1932), eine sozialistische Zeitschrift, die teilweise von Kurt Rosenfeld, einem Sozialisten jüdischer Abstammung, herausgegeben wurde.


Exilpresse

Shanghai Jewish Chronicle (1939–1945)

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